6. Dorfbsuech - Bauen ausserhalb Bauzone - Architektur im Einklang mit der Landschaft vom 8.5.2025
Am Donnerstag, 8. Mai 2025, fand der 6. Dorfbsuech der Regio Wil statt. Unter dem Titel «Bauen ausserhalb der Bauzone – Architektur im Einklang mit der Landschaft» widmete sich der Anlass einem hochaktuellen und viel diskutierten Thema in der Raumplanung.
Mit rund 25 Teilnehmenden aus Politik und Verwaltung startete der 6. Dorfbsuech in Wil. Ziel war es, sich mit der komplexen Rechtslage sowie den gestalterischen und funktionalen Anforderungen an Bauvorhaben in der Landwirtschaftszone auseinanderzusetzen. Zu diesem Thema wurden zwei beispielhafte landwirtschaftliche Neubauten in der Region besichtigt, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen und als Best-Practice-Beispiele dienen. In Wängi stand ein Milchviehstall mit Heuraum und Güllengrube im Fokus, in Uerental überzeugte ein moderner Legehennenstall mit Auslaufhaltung durch seine durchdachte Umsetzung. Beide Projekte verdeutlichten, wie durch frühzeitige Planung, klare Zielsetzungen und einen respektvollen Umgang mit der Umgebung funktionale und landschaftsschonende Lösungen geschaffen werden können.
Neben den Besichtigungen bot der Anlass auch Raum für anregende Diskussionen über die Herausforderungen und Chancen des Bauens ausserhalb der Bauzone. Themen wie Planungssicherheit, Gestaltungskriterien, gesetzliche Rahmenbedingungen und die Relevanz von Leitfäden wurden von Jonas Büchel, Abteilungsleiter Bauen ausserhalb Bauzone, ARE Kt. TG, Bianca Mergenthaler, Abteilungsleiterin Bauen ausserhalb Bauzonen, AREG Kt. SG und Thomas K. Keller, Architekt ETH BSA SIA, St.Gallen praxisnah beleuchtet.
Die Veranstaltungsreihe Dorfbsuech hat das Ziel, Wissen aus der Region für die Region zu fördern und den Austausch zwischen den Gemeinden zu stärken. Auch dieser Anlass zeigte eindrucksvoll, wie wertvoll der direkte Blick in die Praxis und der gemeindeübergreifende Dialog sind – für eine starke, zukunftsfähige Region.
Der nächste Dorfbsuech findet im ersten Halbjahr 2026 statt.