Intensives Jahr 2016 - vier Projekte im Fokus
Das Ergebnisprotokoll der Metropolitankonferenz vom 27. November 2015 in Arth Goldau liegt vor.
Die Metropolitankonferenz Zürich hat ein intensives Jahr vor sich. Vier kürzlich gestartete Projekte werden den Verein im Jahr 2016 besonders beschäftigen. Es sind dies:
- Wechselwirkung Finanzausgleich und Raumplanung
- Förderung von Grundkompetenzen bei Erwachsenen
- Doing Family
- Brechen der Verkehrsspitzen
Wechselwirkung Finanzausgleich und Raumplanung
Das Projekt untersucht die Frage, inwiefern der interkommunale Finanzausgleich die raumplanerischen Hauptziele wie die Eindämmung der Zersiedelung, der Schutz des Kulturlands, der haushälterische Umgang mit dem Boden oder die Zusammenarbeit in funktionalen Räumen beeinflusst und ob er diese gar begünstigen könnte. Ziel ist die Erarbeitung von Empfehlungen zuhanden der Kantone hinsichtlich künftiger Revisionen der Finanzausgleichsinstrumente.
Förderung von Grundkompetenzen bei Erwachsenen
Das Projekt zielt auf die Erhöhung der Teilnahme von Erwachsenen an Kursen im Bereich Grundkompetenzen (Lesen, Schreiben, Rechnen, IKT). Insbesondere sozial benachteiligte Erwachsene mit ungenügenden Grundkompetenzen sollen angesprochen und motiviert werden. Das Projekt basiert auf einem Vorprojekt des Dachverbands Lesen und Schreiben und der interkantonalen Konferenz für Weiterbildung (IKW) und profitiert von dessen Erarbeitung von entsprechenden Marketingmassnahmen.
Doing Family
Unterstützungsleistungen der öffentlichen Hand zuhanden Familien orientieren sich am «klassischen» Bild der Kernfamilie. Gerade in städtischen Gebieten gibt es aber vermehrt alternative Familienmodelle, etwa Alleinerziehende oder Patchwork-Familien. Das Projekt untersucht, wie Unterstützungsleistungen aussehen sollten, die anderen, neuen Familienmodellen besser entsprechen und damit effizienter und günstiger wären.
Brechen der Verkehrsspitzen
Die Verkehrsinfrastrukturen stossen während den Spitzenstunden immer mehr an ihre Kapazitätsgrenzen. Um kostenintensive Ausbauten vermeiden zu können, sind Massnahmen gefragt, die die Verkehrsspitzen brechen oder zumindest glätten. Im Fokus des Projekts stehen die Einführung von stärker flexibilisierten Arbeitszeiten und Home Office, die zeitliche Verlagerung des täglichen Schulbeginns und -endes sowie eine differenzierte Tarifgestaltung beim öffentlichen Verkehr.
Weiter läuft zudem das Projekt «Positionierung metropolitane Tourismusregion», das die Bildung eines Netzwerkes für Anbieter aus dem Geschäfts- und Kongresstourismus zum Ziel hat, sowie das Projekt «Attraktive Erschliessung durch Langsamverkehr», das Gemeinden ein Instrument in die Hand geben will, um ihre Spazier-, Velo- und Wanderwege attraktiver zu gestalten.
Quelle: Metropolitanraum Zürich