ESP Wil West - eine Chance für die Region
Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe führte die Schweiz. Vereinigung der Verkaufsingenieure und Verkehrsexperten SVI, Regionalgruppe Ostschweiz, bei der Regio Wil einen Anlass zum Thema vom Konzept zur Umsetzung: Erfolgsfaktoren und Stolpersteine am Beispiel von Wil West durch. Rund ein Dutzend Fachpersonen aus der Region Ostschweiz/Zürich trafen sich am 12. Dezember 2017 in Wil zum Austausch und liessen sich über die aktuellen Verkehrsplanungsprojekte in der Region Wil informieren.
Bettina Anderau-Latzer, Verkehrsplanerin Stadt Wil und Thomas Kieliger, Projektleiter Infrastruktur ESP Wil West, informierten über Ausgangslage, Stand des Projektes sowie dessen Herausforderungen.
Der ESP Wil West ist der Schwerpunkt des Agglomerationsprogrammes Wil. Mit dem ESP Wil West haben die beiden Kantone St. Gallen und Thurgau in Zusammenarbeit mit den 22 Gemeinden der Regio Wil ein Gesamtkonzept erarbeitet, welches die Attraktivität der Region als Wohn- und Wirtschaftsstandort erhöhen und die gesamte Region stärken soll. Das komplexe Projekt mit vielen Beteiligten umfasst einen neuen Autobahnanschluss, die Entwicklung eines neuen Wirtschaftsgebietes (Areal Wil West) sowie über 40 Massnahmen zur Zentrumsentlastung der Stadt Wil.
Mit der Optimierung der Verkehrssituation in der Stadt Wil und näheren Umgebung werden die Verkehrsströme effektiver gesteuert, was sich sowohl positiv auf die Wirtschaft als auch auf die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt und den umliegenden Gemeinden auswirkt.
Die zahlreichen Verkehrsmassnahmen gehören gemeinsam mit dem geplanten Autobahnanschluss dem Teilprojekt Infrastruktur an. Die Massnahmen rund um die Zentrumsentlastung Wil sind heute in der Detailplanung, wurden in der Struktur vereinfacht und zeitlich terminiert. Die Vorhaben sind voneinander abhängig und müssen gemeinsam jedoch auf verschiedenen politischen Entscheidungswegen realisiert werden. Diese Koordination und Komplexität stellt eine grosse Herausforderung dar. Mit einer transparenten und für die Bevölkerung verständlichen Kommunikation wollen die Beteiligten ab 2018 den Mehrwert aufzeigen und somit Boden für eine erfolgreiche Realisierung schaffen.