SIL-Stellungnahme des Regierungsrats ein Kompromiss
Die Region Ost begrüsst, dass der Regierungsrat des Kantons Zürich in seiner Stellungnahme zum Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL 2) griffige Massnahmen zur Einhaltung der Nachtflugsperre verlangt. Die Zustimmung zu Südstarts geradeaus bei Bise unterstützt diese Forderung. Warum der Regierungsrat Südstarts geradeaus bei Nebel nicht befürwortet, ist für die Region Ost nicht schlüssig und als Kompromiss gegenüber dem Süden zu deuten. Denn auch bei Nebel könnte mit Südstarts geradeaus gleichzeitig die Sicherheit erhöht und die Pünktlichkeit verbessert werden.
Der Regierungsrat akzeptiert zwar die Option von Pistenverlängerungen auf Stufe SILObjektblatt. Er sagt damit aber nicht Ja zum Bau von Pistenverlängerungen. Diesen Entscheid überlässt er dem Zürcher Stimmvolk, das zu einem Pistenausbau das letzte Wort hat. Die Region Ost lehnt Pistenverlängerungen ab, weil sie aus Sicherheitsgründen nicht notwendig sind. Das heutige Flugregime wird auch vom Flughafen Zürich als sicher bezeichnet.
Dass der Regierungsrat Südstarts geradeaus zur Kapazitätssteigerung ausschliessen will, versteht die Region Ost als Signal, dem Wachstum des Flughafens Zürich Grenzen zu setzen. Der Flughafen Zürich und der Regierungsrat sind gefordert, Verspätungen ohne diese zusätzlich mögliche Kapazität in den Griff zu bekommen.
Region Ost
Die Region Ost ist ein Zusammenschluss der Exekutiven von 77 Gemeinden im Osten des Flughafens Zürich (Kantone Zürich, Thurgau und St. Gallen). Sie setzt sich für eine gerechte Fluglärmverteilung ein. Die Region Ost vertritt rund 504'150 Einwohnerinnenund Einwohner. Präsidentin der Region Ost ist Barbara Günthard-Maier, Vorsteherin des Departements Sicherheit und Umwelt der Stadt Winterthur.
Die Medienmitteilung des Regierungsrates Zürich vom 14. Februar 2017 finden sie hier. Der entsprechende Auszug aus dem Protokoll des Regierungsrates können sie hier nachlesen.