Gemeinsamer Weg bestätigt: Mitgliederbeitragserhöhung angenommen
Am 26. November 2020 trafen sich die Delegierten der Regio Wil im Stadtsaal Wil. Gewichtigster Programmpunkt war der Antrag zur Erhöhung des Mitgliederbeitrages der Gemeinden von CHF 5 zu CHF 7.50 pro Einwohner. Diese wurde angenommen, begleitet mit starken Voten einiger ländlicher Gemeinden. Zudem erhält die Regio Wil Zuwachs: Ab 1.1.2021 ist die Gemeinde Niederbüren neues Mitglied der Region.
Situationsbedingt fand die Herbst-Delegiertenversammlung nicht wie gewohnt in Kirchberg statt, sondern zügelte nach Wil in den Stadtsaal. 17 Gemeinden und 4 Mitgliedorganisationen folgten dem Aufruf der Region um deren Zukunft zu bestimmen, denn die DV stand ganz im Zentrum der Finanzierung der regionalen Organisation.
Aufgabengebiet wächst stetig
Während der letzten 10 Jahren der Mitgliederbeitrag gleich blieb, reichen die Mittel nicht mehr für die umfangreichen und stetig wachsenden Aufgaben der Regio Wil. Einblick in die Aufgabengebiete erhielten die Anwesenden von Anne Rombach, Geschäftsstellenleiterin, Peter Guler, Gesamtprojektleiter Will West und Robert Stadler, Geschäftsführer des WirtschaftsPortalOst (WPO). Das Agglomerationsprogramm fordert die Region und ihre Gemeinden und die Eingabe der 4. Generation steht bevor. Das komplexe Standortentwicklungsprojekt WILWEST verlangt die Koordination diverser Teilprojekte und unzähliger Stakeholder. Die Standortförderungs-organisation WPO kann dank enormen Engagements trotz den schwierigen Umständen im 2020 ihr angestrebtes Ziel an Mitgliederbeiträgen aus der Wirtschaft bereits übertreffen.
Mitgliederbeitragserhöhung als nachhaltige Lösung
Der Vorstand der Regio Wil ist nach gründlicher Prüfung unterschiedlicher Ansätze zum Schluss gekommen, dass im Sinne der nachhaltigen Entwicklung nur mit einer Mitgliederbeitragserhöhung die Ziele der Region erreicht und das Leistungsangebot beibehalten werden kann. Mit 22 zu 7 Stimmen wurde der Beitragserhöhung durch die Delegierten zugestimmt. Ein Entscheid, welcher zwar nicht einstimmig war, jedoch klar für eine starke Region beurteilt werden darf. In der Diskussion zur Abstimmung meldeten sich dann auch insbesondere Stimmen von Gemeinden, die ausserhalb des Aggloperimeters liegen kritisch gegen den Antrag. Voten die von den Regio-Ohren nicht ungehört blieben. Das Budget für das Jahr 2021 wurde im Anschluss ohne Gegenstimmen angenommen.
Neue Mitgliedgemeinde Niederbüren
Die Delegierten stimmten aber nicht nur über die Erhöhung der Finanzbeiträge ab, sondern auch über die Erhöhung der Anzahl Mitgliedgemeinden. Die Gemeinde Niederbüren, bisher der Regio Appenzell-St.Gallen-Bodensee zugehörig, bewarb sich um einen Wechsel in die Regio Wil. Diesen begründet Caroline Bartholet, Gemeindepräsidentin von Niederbüren, darin, dass sie einen engeren Bezug zu den Nachbargemeinden Niederhelfenschwil und Oberbüren und im Weiteren auch zu Uzwil hätten, als zB. zu Walzenhausen oder dem Bodensee. Die Thur-Gemeinde wurde einstimmig und mit Applaus in der Regio Wil willkommen geheissen.
10 Jahre Regio Wil
Die Regio Wil feiert 2021 ihr 10-jähriges Bestehen und möchte dies feiern. Dafür soll aber keine Festschrift oder Jubiläumsbuch erstellt werden, sondern Meilensteine in einem Leporello aufgearbeitet werden und die nächste Generation zu Wort kommen. So werden aus jeder Gemeinde 20-25-Jährige in der Region zu ihren Vorstellungen und Wünschen für die nächsten 10 Jahre befragt. Und soll man den einleitenden Worten des Präsidenten Lucas Keel glauben, könnten diese durchaus spannende Herausforderungen bieten.