Rückblick Unternehmergespräch vom 24. November 2014
Rund 140 Personen nahmen am Unternehmergespräch Internetmarketing für meinen Gewerbebetrieb in Bichelsee vom 24. November 2014 teil. Mit Patrick Warnking CEO von Google Schweiz, Thomas Hutter von Hutter Consult GmbH und Viktor Hunkeler traten drei Experten für Online-Werbung auf.
Das gemeinsame Unternehmergespräch der Regionen regio wil und Pro Zürcher Berggebiet thematisierte Internetmarketing. Die Teilnehmenden aus Wirtschaft, Gemeinden und Bevölkerung erhielten Inputs zu Methodik, zum Vorgehen und zur Effizienz von Internetmarketing. In den letzten Jahren wurde das Internet zur zentralen Plattform für Marketing, besonders stark vorangetrieben wurde diese Entwicklung durch das Smartphone und die Tablets.
Vom Suchen zu Angeboten
Patrick Warnking, CEO von Google Schweiz mit rund 1300 Mitarbeitenden, empfiehlt, zuerst die eigenen Hausaufgaben zu machen: Zum Auftritt eines KMU gehört eine saubere Website, denn die Website ist die grösste Filiale des Geschäfts, und eine Filiale würde auch nicht unaufgeräumt geduldet werden. Der Grossteil der Anfragen werden heute via mobile Geräte (Smartphones und Tablets) getätigt. Deshalb gehört eine optimierte Website für diese Geräte zum Standard. Warnking weiss, dass für KMU das Internet neben der Publikation von Kontaktdaten und der Vorstellung des Angebots vorrangig zur Akquirierung neuer Kunden gesehen wird. Aus Kundensicht passieren 60% der Kaufentscheide beim Online-Vergleich verschiedener Angebote. Der Kauf wird dennoch oft persönlich im Geschäft getätigt. Warnking rät den Unternehmen als erstes eine kostenlose Platzierung via Google Maps, um bei räumlichen Abfragen gefunden zu werden.
Kunden gezielt ansprechen
Durch Social Media oder geographisch eingegrenzte Werbeschaltung wird zielgruppenorientiertes Positionieren der Werbung möglich, um nur die Kunden eines bestimmten Alters, mit erwähnten Interessen oder eines räumlich begrenzten Raums anzusprechen. Alternativen zu herkömmlichen Inseraten bietet gemäss Thomas Hutter eine Fan-Community im Facebook. Die sogenannten Follower werden zu Botschaftern für das Produkt, welches in den Neuigkeiten auf deren Startseiten angezeigt wird.
Unternehmer Viktor Hunkeler, Geschäftsführer der Pfaff Fertiggaragen hat anfangs der 90-er Jahre eine erste Website in der Form eines Online-Katalogs aufgeschaltet. Veränderbare Optionen stellten 2007 eine Entwicklung der Website dar, bevor seit kurzem auf der Website ein Planungstool vorhanden ist. Dieses wird auch durch Architekten genutzt, womit neue Kunden erreicht werden. Heute sind knapp 90% des Umsatzes aufs Internetmarketing zurückzuführen.
Bekanntmachung von Produkten durch Internetmarketing
Wie soll ein KMU-Betrieb nun im Internet aktiv werden? Falls ein Hersteller und dessen Produkt noch unbekannt sind, kann dieses via Facebook bekanntgemachen werden, was als push-Marketing bezeichnet wird. Bei bekannten Produkten, wo nach dem Namen gesucht wird, eignen sich Werbeinserate bei Suchmaschinen wie Google. Am Effizientesten ist beides parallel, da so das Produkt oder die Marke in Erinnerung bleibt.