Digitalisierung: Einfluss auf Wachstum, Raumplanung und Bildung
Am 24. November 2017 trafen sich die Mitglieder des Vereins Metropolitanraum Zürich in Winterthur. Neben den Vereinsgeschäften wurde wurde mittels Inputrefarat und einblick in laufende Projektateliers im Rahmen des Kooperationprogrammes den Einfluss der Digitalisierung näher beleuchtet.
Nach dem inspirierenden Inputreferat durch David Bosshart, CEO Gottlieb Duttweiler Institut, sind in den zwei Projektateliers die Kooperationsprojekte Smart Use, 3D-Stadtmodell und ILMA+ vorgestellt und diskutiert worden:
- Die ersten beiden Projekte werden aufzeigen, wie Planungsfragen mit neuen digitalen Daten angegangen werden können weg von den starren Raum-, Zonen- und Nutzungsplänen (Farbkübelplanung) hin zur dynamisch visualisierten Planung.
- Auch das dritte Projekt hat letztlich mit der Digitalisierung zu tun: Durch den Online-Handel kommen grosse logistische Herausforderungen auf die Kantone, Städte und Gemeinden zu. Der Vertreter von Post Logistics und der Projektleiter haben weit und praxisnah in die Zukunft geblickt. Auf der einen Seite wird der Lieferverkehr stark zunehmen. Auf der anderen Seite muss sich der Lieferverkehr insbesondere auf der letzten Meile völlig neu und innovativ organisieren. Diese Entwicklungen wirken sich auch auf den öffentlichen Raum aus.
Folgende Schlussberichte sind mit Interesse zur Kenntnis genommen worden:
- Das Projekt Wechselwirkungen zwischen Finanzausgleich und Raumplanung hat gezeigt, dass der unmittelbare Handlungsbedarf nicht gross ist. Trotzdem hat die Studie Möglichkeiten aufgezeigt, wo in den nächsten Jahren bei Finanzausgleichsrevisionen prüfenswerte Optimierungsmöglichkeiten vorhanden sind.
- Das Projekt Digitalisierung in der Berufsbildung hat einen grossen Praxisnutzen erbracht. Es sind Instrumente entwickelt worden, welche von den Berufsschulleitungen und weiteren in der Berufsbildung tätigen Organisationen umgesetzt werden. Sie können sich so besser auf die zunehmend hohen digitalen Anforderungen in der Berufsbildung rüsten. Neben Booklet und Video liegt eine interaktive Webseite vor (www.berufsbildungdigital.ch).
Die Anträge betreffend Änderung der Geschäftsordnung und Projekt Wandel im Detailhandel sind mit grosser Mehrheit angenommen worden:
- Ab 2018 wird ein neues Konferenzenkonzept umgesetzt: die Frühjahrskonferenz als eher kleine Mitgliederversammlung für die formellen Geschäfte (Budget, Aktionsprogramm, Wahlen, Projekte), die Herbstkonferenz als grössere Tagung mit inhaltlichen Schwerpunkten und Diskussionen. Es werden weitere Zielgruppen angesprochen.
- Die Mitgliederversammlung wird wie bisher Jahresbudget und Aktionsprogramm verabschieden. Der Metropolitanrat verfügt neu über die Kompetenz, die einzelnen Projekte zu bewilligen und freizugeben.
- Im Projekt Strukturwandel im Detailhandel wird zusammen mit der betroffenen Branche aufgezeigt, was die Digitalisierung und die starke Zunahme des Online-Handels für die Ortszentren, die wirtschaftliche Positionierung des Detailhandels und die Anforderungen an die Beschäftigten bedeuten.
Die nächsten Konferenzen finden am 18. Mai 2018 und am 30. November 2018 statt. Die Frühjahrskonferenz wird im Raum Zürich als eher kleinere Veranstaltung und die Herbstkonferenz als grössere und öffentliche Tagung durchgeführt.
Den Protokollarischen Ergebnisbericht finden sie hier.