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Agglomerationsprogramm Wil

Stossrichtung stimmt

Mit rund 21 Millionen Franken beteiligt sich der Bund an den wichtigsten Massnahmen im Agglomerationsprogramm der Regio Wil. Im Prüfbericht kommt er zum Schluss, dass die Richtung stimmt, wobei aus zeitlichen und finanziellen Gründen einige Massnahmen nach hinten verschoben werden.

Der Bund hat den Prüfbericht zum Agglomerationsprogramm Wil 4. Generation verabschiedet. In der Gesamtwürdigung findet er sowohl lobende als auch kritische Worte. So sei die Koordination von Siedlungsentwicklung und Verkehr gut gelungen – insbesondere beim Entwicklungs­schwer­punkt WILWEST. Die klare Teilstrategie zum Strassennetz und zur Verkehrslenkung sei eine Stärke des Programms. «Mit der Netzergänzung Nord werden in Wil und Bronschhofen Potenziale geschaffen, um auf dem überlasteten Netz den Verkehr verträglich abzuwickeln, den ÖV zu priorisieren und den Fuss- und Veloverkehr sicherer zu gestalten», schreibt der Bund als positives Beispiel. Weniger gut wird die etwas einseitige Fokussierung auf Anreize für effiziente Verkehrsmittel (Pull-Massnahmen) beurteilt. Es brauche mehr Engagement und Druck (Push-Massnahmen), um die angestrebte Verkehrsverlagerung zu erreichen.

Bund beteiligt sich zu 30 Prozent
Der Bund beteiligt sich zu 30 Prozent an den Agglomassnahmen der 4. Generation. Weil grössere Massnahmen aus vorangegangenen Agglomerationsprogrammen Verspätung haben, gibt es einen Finanzierungsabzug von fünf Prozent, welcher schmerzt. Dennoch ist der Bundesbeitrag beträchtlich. Es gibt rund 21 Millionen Franken. Voraussetzung ist, dass die Arbeiten spätestens im Jahr 2028 gestartet werden. Zwölf Millionen fliessen in den Langsamverkehr, drei Millionen in den ÖV und fünf Millionen Franken in die Aufwertung von Strassenräumen.

Besonders erfreulich sind aus Sicht der Regio Wil die in Aussicht gestellten Beiträge für die Verlegung der Frauenfeld-Wil-Bahn Haltestelle beim Bahnhof Wil, für den Velotunnel zur Querung des Bahnhofs Wil oder für das Betriebs- und Gestaltungskonzept der Ortsdurchfahrt in Eschlikon. «Es freut uns, dass der Bund 23 Massnahmen im Bereich Siedlung, Landschaft und zur Lenkung des Mobilitätsverhaltens ebenfalls positiv beurteilt. Häufig gehen diese nicht infrastrukturellen Massnahmen ein wenig unter», sagt Anne Rombach, Geschäftsstellenleiterin der Regio Wil.

In Konkurrenz zu 31 Agglomerationen
Im Verhältnis zur Einwohnerzahl ist der Bundesbeitrag für unsere Agglomeration sehr hoch. 1.6 Milliarden Franken verteilt der Bund aus dem Nationalstrassen- und Agglomerations­verkehrsfonds (NAF) an 32 Agglomerationen. Die Regio Wil befindet sich mit 31 anderen Agglomerationen im Konkurrenzkampf um diese Bundesgelder. Hierin liegt auch der Grund, weshalb der Bund stark priorisiert und Massnahmen zeitlich nach hinten verschiebt. Betroffen sind etwa die Netzergänzung Nord (Entlastungsstrasse entlang Bronschhofen) oder der Bahnhofplatz Wil. Beide Projekte sollen in 4 Jahren mit dem nächsten Agglomerationsprogramm angemeldet werden.

Die Rückmeldungen und Empfehlungen des Bundes sind die Basis für dessen Weiterentwicklung in der nächsten Generation: wirksamere Pull- und Push-Massnahmen, höhere Siedlungskonzen­tration, qualitative Innenentwicklung und mehr Effort für eine effiziente und komfortable Reisekette durch die Kombination verschiedener Mobilitätsformen. Der Prüfbericht attestiert der Regio Wil gute Vorarbeit, diese muss nun mit Elan fortgesetzt werden.

«Ein Schuss vor den Bug»
Die Rückmeldungen des Bundes zum Prüfbericht muss man genau lesen. Obwohl in der Tonalität recht positiv, enthalten sie in Form des Umsetzungsabzugs einen Schuss vor den Bug. Tiefer kann der Beitrag nämlich nicht sein. Das nächsthärtere Verdikt wäre «abgelehnt». Machen wir als Region, als Lebensgemeinschaft so weiter, werden wir den Goodwill des Bundes gegenüber unserer Region verspielen. Unsere Umsetzungsquote muss unbedingt besser werden. Gefordert sind vor allem die Kantone und ihre Ämter, die massgeblichen Projekte liegen in ihren Händen. WILWEST ist ein Teil davon. Und der Wettbewerb unter den Regionen wird sich noch verschärfen. Unsere Konkurrenz ist nicht vor der Haustür: Sie ist in Chur, in Lenzburg, in Burgdorf, im Raum Zürich. Und wenn wir unserer Jugend Perspektiven bieten wollen, brauchen wir das Aggloprogramm. Es hilft, die Massnahmen vernetzt und gesamtheit­lich zu planen und zu realisieren – über den Tellerrand hinaus.

Bei den Diskussionen um WILWEST geht es nicht nur um Kulturland und Wachstum. Kommt es aufgrund der politischen Situation zu weiteren Verzögerungen oder gar einem Abbruch, gefährden wir damit die Entwicklung, welche unsere Region so dringend benötigt und auch verdient.

Im Namen unserer Region bitte ich daher die Kantonsparlamente St.Gallen und Thurgau, die Idee des Grundstückgeschäfts WILWEST unvoreingenommen und vor allem im grossen Zusammenhang des Agglomerationsprogramms Wil anzuschauen.

Lucas Keel, Präsident Regio Wil

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