Dialog mit Bevölkerung zur Windenergie startet
Der Kanton St.Gallen lädt ein
Der Kanton St.Gallen plant die Energieversorgung der Zukunft. Die Windenergie soll im künftigen Strommix eine wichtige Rolle übernehmen. Deshalb lädt das Bau- und Umweltdepartement die Bevölkerung zu vier Dialog-Veranstaltungen ein.
Einladungsflyer
Regierungsrätin Susanne Hartmann und Fachleute aus dem Bereich der Windenergie diskutieren an vier Dialog-Veranstaltungen mit der Bevölkerung. Die Bevölkerung erfährt, wie das Auswahlverfahren der geeigneten Windenergiegebiete erfolgte und was die nächsten Schritte im Kanton St.Gallen sind. Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Fachpersonen setzen sich gemeinsam mit Vorbehalten, Kritiken und Ängsten gegenüber der Nutzung von Windenergie auseinander. Grundlagen und Fakten sollen dazu beitragen, die Meinungsbildung zu unterstützen.
Agglomerationsprogramm Wil 4. Gen.
Stossrichtung stimmt
Mit rund 21 Millionen Franken beteiligt sich der Bund an den wichtigsten Massnahmen im Agglomerationsprogramm der Regio Wil. Im Prüfbericht kommt er zum Schluss, dass die Richtung stimmt, wobei aus zeitlichen und finanziellen Gründen einige Massnahmen nach hinten verschoben werden.
Der Bund hat den Prüfbericht zum Agglomerationsprogramm Wil 4. Generation verabschiedet. In der Gesamtwürdigung findet er sowohl lobende als auch kritische Worte. So sei die Koordination von Siedlungsentwicklung und Verkehr gut gelungen – insbesondere beim Entwicklungsschwerpunkt WILWEST. Die klare Teilstrategie zum Strassennetz und zur Verkehrslenkung sei eine Stärke des Programms. «Mit der Netzergänzung Nord werden in Wil und Bronschhofen Potenziale geschaffen, um auf dem überlasteten Netz den Verkehr verträglich abzuwickeln, den ÖV zu priorisieren und den Fuss- und Veloverkehr sicherer zu gestalten», schreibt der Bund als positives Beispiel. Weniger gut wird die etwas einseitige Fokussierung auf Anreize für effiziente Verkehrsmittel (Pull-Massnahmen) beurteilt. Es brauche mehr Engagement und Druck (Push-Massnahmen), um die angestrebte Verkehrsverlagerung zu erreichen.
Bund beteiligt sich zu 30 Prozent
Der Bund beteiligt sich zu 30 Prozent an den Agglomassnahmen der 4. Generation. Weil grössere Massnahmen aus vorangegangenen Agglomerationsprogrammen Verspätung haben, gibt es einen Finanzierungsabzug von fünf Prozent, welcher schmerzt. Dennoch ist der Bundesbeitrag beträchtlich. Es gibt rund 21 Millionen Franken. Voraussetzung ist, dass die Arbeiten spätestens im Jahr 2028 gestartet werden. Zwölf Millionen fliessen in den Langsamverkehr, drei Millionen in den ÖV und fünf Millionen Franken in die Aufwertung von Strassenräumen.
Besonders erfreulich sind aus Sicht der Regio Wil die in Aussicht gestellten Beiträge für die Verlegung der Frauenfeld-Wil-Bahn Haltestelle beim Bahnhof Wil, für den Velotunnel zur Querung des Bahnhofs Wil oder für das Betriebs- und Gestaltungskonzept der Ortsdurchfahrt in Eschlikon. «Es freut uns, dass der Bund 23 Massnahmen im Bereich Siedlung, Landschaft und zur Lenkung des Mobilitätsverhaltens ebenfalls positiv beurteilt. Häufig gehen diese nicht infrastrukturellen Massnahmen ein wenig unter», sagt Anne Rombach, Geschäftsstellenleiterin der Regio Wil.
Bahnhöfe – die Verkehrsdrehscheiben in die Region
Neugestaltung Bahnhofplatz Aadorf
Anders soll er sein, der neue Bahnhof. Nachdem Schalter um Schalter geschlossen wurden, Avec-Lädelis eingezogen sind und die dunklen Unterführungen mit Glühbirnen und Pinselstrichen in heller Farbe neues Sicherheitsgefühl verleihen sollten, werden nun vielerorts in der Region die Bahnhöfe grundlegend neu organisiert, gestaltet und deren Funktion überprüft. Jüngstes Beispiel: Aadorf. Dort beginnen am 27. Februar 2023 die Bauarbeiten.
WILWEST bleibt wichtigster Eckpfeiler des Aggloprogramms Wil
Die Regierungen der Kantone St.Gallen und Thurgau sind sich einig: Die Standort-entwicklung Wil West muss als wichtigster Eckpfeiler des Agglomerationsprogramms Wil weiterbearbeitet werden. Die gemeinsamen Absichten zum weiteren Vorgehen wurden am 20. Januar mit den Fraktionsdelegationen der beiden Kantonsparlamente und am 23. Januar mit den Gemeinden der REGIO Wil erörtert. Im Zentrum der Diskussionen standen der Umgang mit den Grundstücken im Eigentum des Kantons St.Gallen und die Würdigung der Ergebnisse der Volksabstimmung vom 25. September 2022 im Kanton St.Gallen. Die Erkenntnisse aus den Gesprächen gilt es nun aufzuarbeiten.
WILWEST: Die Region steht für ihre Zukunft ein
Die Regio Wil wendet sich mit einem Appell an die Regierungen der Kantone St.Gallen und Thurgau sowie an die Fraktionen des Kantonsrats St.Gallen. Sie erwartet Lösungen, die das Projekt WILWEST voranbringen.
Im Januar findet ein weiteres Austauschgespräch zwischen Vertretenden beider Kantonsregierungen und der Regio Wil bezüglich WILWEST statt. Die Regio Wil schätzt diesen Dialog und hat seit dem ersten Gespräch im November 2022 die regionale Positionierung zu WILWEST unter anderem an der DV geschärft. Daraus ging hervor: WILWEST ist ein Projekt der Region. «Wir, die Region, erwarten von der Politik und den beiden Regierungen, dass sie Wege findet, das Projekt voranzubringen», sagt Regio-Präsident Lucas Keel. Er erinnert daran, dass die Bevölkerung der Regio Wil dem Sonderkredit mehrheitlich zugestimmt hat, unter anderem mit bis zu 60%-Ja in der Stadt Wil. Somit bestehe ein regionaler Auftrag.
Schatten existieren nicht, wär da nicht das Licht...
Ein bewegtes Jahr mit Licht und Schatten liegt hinter uns.
Das Positive überwiegt und wir möchten uns für die Lichtblicke bedanken und aus den Rückschlägen lernen. Die wertvolle Zusammenarbeit und die vielen aufbauenden Begegnungen und Gespräche begleiten uns ins kommende Jahr und wir blicken mit viel Motivation, Freude und Begeisterung in die Zukunft.
Wir möchten weiter auf unsere Stärken bauen und Bewährtes setzen, aber auch den Blickwinkel öffnen, den Austausch suchen und unseren Horizont erweitern. Wir freuen uns darauf, neue Glanzpunkte zu schaffen.
Frohe Festtage und die besten Wünsche für das kommende Jahr!
Ihre Regio Wil
Fahrplanwechsel vom 11.Dezember 2022
Neue Busverbindung bis Bahnhof Tägerschen
Es naht die Zeit in der sich ein Blick in den Fahrplan lohnt, bevor man seine Reise antritt: ab 11. Dezember 2022 ändern die Fahrpläne. Die Region darf sich dabei vorallem über eine Änderung freuen. Die Linie 736 von Wallenwil über Balterswil, Eschlikon, Sirnach und Münchwilen verkehrt neu bis Bahnhof Tägerschen und sichert dort den Anschluss an die S10 in Richtung Weinfelden/Romanshorn.
Mobilitätsmanagement in der Praxis
Neue Gewohnheiten braucht die Region
Für eine clevere Mobilität braucht es entsprechende Angebote und Infrastrukturen, aber auch die Bereitschaft etablierte Gewohnheiten zu überdenken. All dies fördert die Region über unterschiedliche Angebote. Neben dem betrieblichen Mobilitätsmanagement (Mobilitäts-management für Unternehmen) werden auch Anlässe und Angebote für die breite Bevölkerung unterstützt – so zum Beispiel im Herbst 2022 das Velofestival Pedale in Wil.
DV Regio WIl
Die Region fordert Lösungen für WILWEST
Die Gemeinden der Regio Wil arbeiten an einem gemeinsamen Schreiben. Ziel: WILWEST muss auf ein höheres Niveau gebracht und weiterentwickelt werden. An der Delegiertenversammlung unterstrichen viele Votanten die regionale Bedeutung des Vorhabens. Im Windschatten dieses Hauptthemas stimmten die Delegierten einer neuen Leistungsvereinbarung mit dem WirtschaftsportalOst und tieferen Mitglieder-Beiträgen für die ländlichen Gemeinden zu.
Die DV der Regio Wil im Toggenburgerhof Kirchberg hatte einen Schwerpunkt, der nicht auf der Traktandenliste stand: die regionale Positionierung zu WILWEST klären. Die Delegierten zeigten sich dabei auch selbstkritisch. Wie aus dem Abstimmungsergebnis hervorgeht, gelang es nicht aufzuzeigen, dass die Gemeinden der Region Wil kein eigenes Kulturland mehr für Gewerbe- und Industriegebiete einzonen, um dies in WILWEST zu konzentrieren.
Die Umsetzung des St.Galler Energiekonzepts läuft
Mehr Häuser mit Abwärme und erneuerbarer Wärme geheizt
Das St.Galler Energiekonzept ist die Basis für die kantonale Energie- und Klimapolitik. Jährlich schaut der Kanton, ob das Konzept in der Realität die gewünschten Effekte bringt. Nun liegen die Ergebnisse des ersten Monitorings vor. Es zeigt: Die Massnahmen sind mehrheitlich auf Kurs. Zum Beispiel werden mehr Häuser mit Abwärme und erneuerbarer Wärme geheizt. Gebremst wird die Entwicklung durch den Mangel an Fachkräften und Ressourcen.
Die St.Galler Regionen, darunter auch die Regio Wil, sind aktiv dabei die Umsetzung des Energiekonzepts vorwärts zu bringen, in dem sie sich im Themenschwerpunkt 'Unterwegs sein' mit ihrem Wissen, ihrem Engagement im Betrieblichen Mobilitätsmanagement (u.a. auch im Zusammenhang mit den Aggloemrationsprogrammen) und ihrer regionalen Vernetzung für eine zukunftsfähige Mobilität einsetzen. Mehr dazu finden sie in unserer Rubrik Projekte Mobilität oder auf der Plattform unseres Netzwerkes CLEVERMOBIL. Die originale Medienmitteilung des Kantons St.Gallen finden sie hier.